Wald im Wandel

Beate Bauers, Revierförsterin  des Gutsforstes Wallmoden führte im Rahmen ihres Vortrags eindrucksvoll aus, wie nah die globalen Klimaveränderungen schon bei uns in unserer direkten Umgebung wahrnehmbar sind. Die Abfolge von altbekannten harten Wintern und Jahreszeitenübergängen, die in der Vergangenheit unser Wetter und damit auch Flora und Fauna  in unserer Region prägten, ist verändert. Milde, fast schon warme Winter und trockene Sommerphasen lassen beobachten, dass sogar Zugvögel eine Überwinterung in hiesiger Region vorziehen. Die immer häufiger eintretenden Wetterextreme begünstigen leider die Bedingungen für die Tier- und Pflanzenwelt nicht. Schädlinge hingegen erleben ihr "Eldorado", wenn Selbstabwehrmechanismen der Pflanzenwelt nicht greifen können, weil diese geschwächt sind. Im Übrigen ist auch die Landwirtschaft stark davon betroffen, was sich durch Ernteausfälle und -probleme auszeichnet.
Ein Blick in die Wälder des Harzes, zeigt seit den letzten 5 Jahren erschreckende Waldschäden. Der Wald dort ist tot; für mehrere Jahrzehnte. Ebenso sei festzustellen, dass die Qualität des Holzes für die weiterverarbeitenden Branchen auch in unseren umliegenden Forsten schlechter geworden ist. Es gilt widerstandsfähige Baumarten für dieses veränderte Klima zu identifizieren. Bleibt zu hoffen, dass intelligente Rekultivierungsprojekte Erfolg bringen. Frau Bauers weist darauf hin, ob schon aufgefallen sei, dass insbesondere "Amseln" plötzlich ganz selten geworden sind. Das veränderte Klima begünstigt auch hier direkten negativen Einfluss (in diesem Fall durch Viren). 
Frau Bauers ergänzte ihren Vortrag mit Bildern und Exponaten, um damit eine Visualisierung ihrer Worte zu erreichen. Die zu übermittelnde Botschaft bedeutet, dass es ein weiter so nicht geben kann. Klimaschutz ist Überlebensschutz ... letztlich auch für uns Menschen. Die Wichtigkeit des Klimaschutzes und unser Verhalten zu ändern und die Sensibilisierung dafür sei ihr eine Herzensangelegenheit. Das ist ihr gut gelungen.   

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