Lebensgeschichten: Entwicklungshilfe in Westafrika und Asien am 31.08.19

Voll besetzt war die Frühstückstafel am 31.08.2019, als Marlene Richter aus ihrem Leben als Entwicklungshelferin berichtete.

Am Beispiel von Gambia, dem kleinsten afrikanischen Land, schilderte sie ganz konkret ihren Ansatz der Entwicklungshilfe, wie sie in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts zum Tragen kamen. Über mehr als vier Jahre betreute sie dort das Projekt  der Welthungerhilfe "Ernährungssicherung durch Verbesserung des Sumpfreisanbaus der Frauen am Gambia-Fluss". Dort sind traditionelle Anbau- und Erntetechniken durch den Klimawandel massiv beeinträchtigt und damit die Ernährungsgrundlagen der Menschen bedroht.  Hierbei lernte sie nicht nur, Reispflanzen zu sicheln und Reis zu dreschen, sondern auch, dass ohne Anpassung der Hilfe an die traditionelle Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern in den Dörfern dieses Projekt nicht funktioniert hätte.

Spannend, humorvoll  und anschaulich nahm sie uns mit in in die mühselige, aber auch immer aufregende Arbeit vor Ort.  Und so erfuhren wir an diesem konkreten Beispiel, dass Entwicklungshilfe nur Sinn macht und langfristig wirken kann, wenn die Projekte an die Bedürfnisse und Gegebenheiten vor Ort angepasst sind und mit der Basis vor Ort entwickelt und gesichert werden können. Beeindruckt gingen wir nach Hause.

 Mehr zu ihrem Lebenslauf vgl. Artikel unter unserer Rubrik "Presse" von Andrea Leifeld in der Goslarschen Zeitung vom 5.9.2019

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